Mitten im Herzen von Essen-Kray befinden sich die Kleingartenanlagen, des
Kleingärtnerverein Essen-Kray e.V.
aufgeteilt in 6 Gartengruppen
Alte Dutzendriege | Neue Dutzendriege | Joachimanlage |
Lunemannsiepen | Buderusanlage | Volksgarten |
Insgesamt verwalten wir über 214 Parzellen, in der jede einzelne ihren Charme zu Ausdruck bringt. Uns liegt die Naturverbundenheit, die biologische Vielfalt, sowie die Heranführung unserer Jugend, zum richtigen Umgang mit der Natur, am Herzen.
Kleingartenanlagen sind Bestandteil des öffentlichen Grüns und sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Unsere Kleingartenanlagen zählen zu den Erholungsflächen der Stadt Essen und deshalb laden wir Sie zu einem Spaziergang ein. Vielleicht bekommen Sie so Lust auf eine Kleingartenparzelle, oder Anregungen zur Gestalltung des eigenen Gartens.
Wurzeln der Kleingartenbewegung
Ihre Wurzeln hat die Kleingartenbewegung in Deutschland. Der eigentliche Ursprung der Gärtchen ist eng mit den sozialen Mißständen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verbunden. Beengte Wohnverhältnisse in den Städten, Armut und Mangelernährung waren dringende Probleme. Wer einen Kleingarten besaß, konnte nicht nur in die Natur fliehen, sondern sich auch mit Nahrung versorgen. Den ersten Kleingartenverein gründete 1814 Landgraf Carl von Hessen in Kappeln an der Schlei. Mit den Erzeugnissen der kleinen Parzellen sollten sozial schwache dabei unterstützt werden, sich selbst zu versorgen. Das Land, auf dem die Kleingartenanlage entstand, wurde aber bald wieder für andere Zwecke benötigt.
Das gleiche Schicksal ereilte viele Armengärten, die es zwischen 1830 und 1840 in Leipzig, Berlin und Kiel gab. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in einigen Städten dauerhaft Kleingartenanlagen gegründet, wie zum Beispiel die Laubenkolonie des Roten Kreuzes in Berlin.
Schrebergärten zum Wohl der Kinder
Die Naturheilbewegung des 19. Jahrhunderts sah in den Kleingärten nicht nur eine günstige Versorgungsquelle für arme, sondern auch eine Möglichkeit, für Stadtbewohner, mehr Licht, Luft und Bewegung zu bekommen.
Als einer der Väter der Naturheilkunde gilt der Leipziger Arzt Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808 - 1861). Während seiner Tätigkeit stellte er fest, dass viele Kinder in der Großstadt an Haltungsschäden litten. Mit Bandagen und Korsetts war dem Problem nicht beizukommen. Was die Kinder seiner Meinung nach brauchten, war viel Bewegung an der frischen Luft. Mit der Enstehung der nach ihm benannten Gärten, hatte Schreber aber nicht unmittelbar zu tun.